Die starke Abnahme der VOC-Emissionen im Zeitraum zwischen 1996 und 2009 ist auf den zunehmenden Einsatz lösungsmittelfreier Farben und lösungsmittelarmer Reinigungstechniken, sowie der Installation von Abluftreinigungsanlagen bei den grösseren Druckbetrieben zurückzuführen. Seit 2009 tragen vor allem Betriebsschliessungen und Konsolidierungen in der Branche zur weiteren Abnahme sowohl beim Farbverbrauch als auch bei den VOC-Emissionen bei. Von 2015 bis 2017 war im Kanton Aargau trotz fortschreitender Konsolidierung ein vorübergehender Anstieg bei den Druckaktivitäten (sichtbar am Farbverbrauch) zu verzeichnen. Bedingt durch die Corona-Pandemie gab es ab 2020 einen deutlichen Rückgang bei den Druckaufträgen. Dadurch nahmen die VOC-Emissionen im Vergleich zu 2019 nochmals um ca. 30 % ab. Seitdem ist das Emissionsniveau (durchschnittliche VOC-Emissionen pro Betrieb) stabil bei ca. 2.2 t pro Betrieb.

Die aktuelle statistische Auswertung basiert auf 22 Druckereien im Aargau, die am Projekt "VOC-Reduktion in der Druckindustrie" teilnehmen (2003: 51 Betriebe, 2022: 24 Betriebe).



 

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